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Depression – ein Ausweg aus der Dunkelheit

Schlechte Laune, unbestimmte Traurigkeit, keine Lust auf irgendetwas und Antriebslosigkeit – bei wem tritt das nicht manchmal auf. Aber ist das bereits eine Depression?

Nicht unbedingt – aber eine Depression kommt häufig vor. 5 Millionen Menschen erkranken jährlich in Deutschland daran und somit ist die Depression die häufigste psychische Erkrankung.

Aber worin liegt denn der Unterschied zwischen einem „Schlecht drauf sein“ und einer Depression?

Die Symptome einer Depression sind klar definiert und im international anerkannten Klassifizierungssystem ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgehalten.

Bei einer Depression gibt es drei Symptome, die den Kern der Erkrankung bilden. Die anderen Symptome – die Zusatzsymptome – ranken sich um diese drei Kernsymptome. In Kombination mit weiteren Zusatzsymptomen müssen mindestens zwei Kernsymptome vorliegen, um eine depressive Episode zu diagnostizieren.

Eines der Kernsymptome einer Depression ist der Verlust von Antrieb und Energie. Betroffene sind konstant erschöpft und müde, sie haben keine Kraft mehr. Oft beginnt der Tag schon damit, dass sie morgens kaum oder nur mit größter Mühe aus dem Bett kommen. Aus eigener Kraft können sich Betroffene nicht mehr zu Aktivitäten aufraffen, auch Initiativen von Mitmenschen bleiben in der Regel ohne Effekt.

Der Verlust von Interesse und Freude ist eines der Kernsymptome einer Depression. Selbst an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben, ist das Interesse verloren gegangen. Betroffene fühlen sich ausgelaugt und lustlos, sie haben schlicht keine Lebensfreude mehr. Als Konsequenz werden Freunde vernachlässigt oder zwischenmenschliche Kontakte komplett abgebrochen. Betroffene können für nichts mehr Interesse aufbringen, Alltägliches wird kaum mehr wahrgenommen.

Niedergeschlagenheit ist das Kernsymptom, das manchmal auch als „depressive Stimmung“ bezeichnet wird. Betroffene fühlen sich traurig oder innerlich leer. Manche beschreiben diesen Zustand auch als Gefühlskälte. Ihre Hoffnung haben sie aufgegeben, Ausweglosigkeit macht sich breit. Die Stimmung ist düster und gedrückt und lässt sich selbst durch tröstende Worte von Mitmenschen nicht aufhellen.

Neben den drei Kernsymptomen werden bei einer Depression sieben Zusatzsymptome unterschieden. Bei einer leichten depressiven Episode liegen zwei dieser Symptome vor, bei einer mittelgradigen drei bis vier. Bei einer schweren Depression liegen mindestens vier, manchmal sogar alle Zusatzsymptome vor.

Der Verlust von Konzentration und Aufmerksamkeit ist ein Zusatzsymptom von Depression. Betroffene haben eine geringere Aufnahmefähigkeit, die Gedanken schweifen ab und fangen an zu kreisen, ohne bei einem bestimmten Thema zu bleiben. Die Gedächtnisleistung nimmt ab. Beispiel Lernen: Waren vorher 50 Vokabeln pro Tag kein Problem, kosten jetzt schon 5 Vokabeln sehr viel Kraft.

Häufig leidet bei einer Depression das Selbstbild. Ein vermindertes Selbstwertgefühl ist ein Zusatzsymptom von Depression. Betroffene glauben weniger an sich und ihre Fähigkeiten, zweifeln an sich selbst, haben das Gefühl, keine Anerkennung zu verdienen. Sie glauben, nichts richtig zu machen. Emotionen, die Menschen mit diesem Symptom, sich selbst entgegenbringen, sind häufig negativ.

Das Gefühl von Wertlosigkeit oder auch Schuldgefühle kommen bei einer Depression häufig vor. Unangenehme Vorfälle beziehen Menschen mit diesem Symptom schnell auf sich und machen sich selbst Vorwürfe. Für Mitmenschen sind diese Vorwürfe meist unbegründet, sie haben keinen ersichtlichen Grund. Im Nachhinein bedauern Betroffene oft ihre Handlungen und verspüren häufig das Verlangen, sich selbst dafür anzuklagen und zu bestrafen.

Negative Gedanken sind ein Zusatzsymptom von Depression. Wie durch eine getrübte Brille blickt man auf die Welt, für die Zukunft sieht man schwarz. Man erinnert sich eher an negative als an positive Ereignisse. Betroffene verlieren sich in negativen Gedanken, neigen zum Grübeln und verlieren den Blick für die Realität. Alltägliche Missgeschicke ordnen sie unverhältnismäßig schlecht ein.

Oft wiegt die negative Stimmung so schwer, dass man des Lebens müde wird. Man sucht einen Ausweg aus seinem Leiden. Suizidgedanken sind ein Zusatzsymptom von Depression. Wer dieses Symptom aufweist, beschäftigt sich gedanklich mit dem Tod oder sogar mit Strategien, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Es ist dabei sehr wichtig zu wissen, dass es sich um ein Symptom handelt, das mit der richtigen Behandlung wieder verschwindet. Eine Depression ist eine Phase und kann gut behandelt werden. Man wird sich nicht sein Leben lang so schlecht fühlen.

Eines der Zusatzsymptome einer Depression sind Schlafstörungen. Darunter fallen Einschlafprobleme oder Probleme beim Durchschlafen. Bei einer Depression kommt es besonders häufig vor, dass man morgens zu früh aufwacht. Die Stimmung ist dann insbesondere morgens gedrückt und kann sich im Laufe des Tages aufhellen. Man spricht vom sogenannten „Morgentief“.

Der Verlust der Freude am Essen ist ein weiteres Zusatzsymptom einer Depression. Weil Betroffene keinen Appetit mehr verspüren, nehmen sie oft binnen kurzer Zeit viel ab, ohne einen Gewichtsverlust zu beabsichtigen. In seltenen Fällen kann es bei einer Depression auch zu einem gesteigerten Appetit kommen. Etwas zu essen, ist dann eine der kleinen Freuden, die bleibt.

Wir bieten Depressions-Hilfe und -Prävention in Form eines Depressions-Coachings als Bestandteil des Mentaltrainings – Mentalcoachings und arbeiten mental mit den betroffenen Menschen auf rationaler und emotionaler Ebene, ohne medizinisch einzugreifen.

Viele und zunehmend auch jüngere Menschen sind heute von einer Depression betroffen und benötigen Hilfe in der Bewältigung. Oftmals werden Symptome nur als Einzelkrankheit wahrgenommen, sind aber bereits Vorboten der Depression.

Durch verschiedene Methoden helfen wir, die Ursachen, die meist in der weiten Vergangenheit zurückliegen, gemeinsam zu erforschen und die emotionale Bindung an Ängste und Blockaden, die sich oft auch körperlich auswirken kann, zu lösen. Durch Neustrukturierung in der Gegenwart kann die Zukunft anders und nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden.

„Depression beginnt, wenn Gedanken und Emotionen das Leben belastend bestimmen.“

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